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tipps zum kauf

Begonnen von pharao.knight, 29, März, 2016, 23:21:59 NACHMITTAGS

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pharao.knight

moin leute,

ich bin schon seit langem geil auf einen firebird 82-92 und nun wirds endlich konkret.  ;D

allerdings will ich nicht ienfach den erstbesten kaufen, der fürs laienhafte auge gut aussieht.
ich möchte ja auch n bissn freude dran haben.

könnt ihr mir sagen, auf was ich bei einer besichtigung alles achten muss?
was sind so die typischen problemchen und wie umfangreich kann die beseitigung dieser fehler werden?

vielen dank im voraus!!!
robert

bephza

Buff das ist aber schon eine sehr umfangreiche Frage.
Was willst du denn genau kaufen? 6 Zylinder? 8 Zylinder?

Ich mein das die Technik funktionieren muss ist dir ja klar, er muss schalten, bremsen, lenken...

Was Karosserieseitig immer gerne rostet sind die Türen unten dran, Radläufe und die Metalfalz unter den Kofferraumgummi :)
Scheinwerfermotoren gehen gern kaputt und Hinterachsen bei den großen Motoren.
Hauben und Heckklappendämpfer, aber das ist eher eine Kleinigkeit.

lg melle

Old-Chevy

Als Laie solltest besser nix kaufen allein > Du wirst zu 95 % übers Ohr gehauen !!!!!!!!!

Wenn Du niemanden hast, der mit gehen kann und Kenntnisse hat über US-Fhz., dann lass es besser.
Da nützt auch kein Kumpel der Mechatroniker ist, aber die Eigenarten dieser Modelle micht kennt.
Sorry, ist leider so.

(in der Regel wär es besser andersrum anzufangen > erst Theorie und Fakten erlernen, hier zb. und über Bücher und I-net )
Es muss ein Ami sein bis zur Holzkiste    ;)

pharao.knight

hi. der V6 solte reichen  ;D

deswegen frag ich ja vorher.
vllt findet sich ja auch jmd erfahrenes in dem entsprechenden raum, der bock hat, mir zu helfen...??

HH/Schleswig-Holstein zum Beispiel

Pega

bei dem Kauf eines 3rd Gen solltest du die typischen Dinge beachten die man bei einem älteren Fahrzeug so beachtet:


  • wie sieht das Motoröl aus? ormal oder ggf schwarz und ggf Klümpchen, wie ist der Geruch?
  • Ist Öl im Kühlwasser?
  • Wie schaut das Getriebeöl aus? Schön Blutrot oder doch eher dunkelbraun und riecht verbrannt?
  • Wie schaltet der Wagen?
  • Macht die Hinterachse beim fahren Geräusche?
  • Wie schaut es im Kofferraum unterm Teppich, speziell unterm Ersatzrad mit Rost aus?
  • Wie sehen die Radläufe Rosttechnisch aus?
  • Ebenso die Türen im unteren Bereich, es sammelt sich gerne Wasser im unteren Bereich was sich dann als Rost äußert und die untere Falz aufbläht
  • Ist das Check Engine Licht im Tacho aus?
  • Ist beim T Top die Mittelstrebe ok oder gammelig, oftmals die die rostig
  • wie bephza schon schrieb, wie sieht es mit den Scheinwerfermotoren aus? Fuktionieren beide oder nur eine Seite der Scheinwerfer.


und ein kleiner Tipp am Rande, laß dich nicht vom ersten Aussehen und Sound überrennen, sonst kaufst du die Katze im Sack.

Old-Chevy

#5
Naja, ich behaupte mal die ganzen Karosserie Sachen sind nicht so tragisch bzw. Leichter erkennbar.

Das grössere Problem sind die typischen Eigenarten der 3.gen. ( sprich Elektronik, Computer, Sensorik ).
Denn die meisten "US-Car Werkstätten" sind zwar gute Vergaser-Schrauber, versagen aber meist bei elektronisch
gesteuerten Motoren/Getrieben  etc.
Es gibt immer weniger Schrauber die gute Diagnose-Softwaren gerade für OBD1 haben,  durch die noch simple Fehlercode
Generierung sind auch mehr Fehlerquellen drin bei einer Fehlersuche ( hinter jedem Code können sich bis zu  7 verschiedene Fehler verstecken ).
Daher ist es notwendig die Sensorik im Betrieb auslesen zu können, dazu muss auch der Integrator und der BLM - Wert sichtbar sein um den tatsächlichen Fehler zu finden.
Bei den Werkstätten ist das meist ein buntes Teile tauschen > in der Hoffnung den Fehler zu finden,

Fazit: die meisten US-Car Besitzer können die Zeitaufwendung für eine Intensive Fehlersuche gar nicht bezahlen, und viele Werkstätten können es auch nicht richtig !

Oft sind eben Motoren ( Sensoren/Regler ), Getriebe und Hinterachsen runter geritten durch fehlende Wartung.
( zB. der 3,1 lit. Motor ist die schlimmste Mimose, der Reagiert empfindlich und zickt rum bei Fehler in der Sensorik )
Zusätzlich kommt noch hinzu,  die E-prom's ( Speicherchips) versagen altersbedingt immer öfter, ebenso die
ECM ( Computer) Versager altersbedingt > Kurzschlüsse, Leiterplatten Risse, Lötpunkte brechen, etc.

Ich hoffe und wünsch Dir Glück noch einen guten Wagen zu finden, noch besser ne kompetente Werkstatt zu finden,
billig wird die dann mit Sicherheit nicht sein !!!
Es muss ein Ami sein bis zur Holzkiste    ;)

greasemonkey

Neben den eher fahrzeugspezifischen Tips möchte ich noch ein paar andere Fragen und Aspekte "zum besten geben" ;)


  • Soll das Fahrzeug Alltagsfahrzeug sein oder Hobbyfahrzeug?
    Dann stellt sich gerade beim Hobbyfahrzeug die Frage der Unterstellmöglichkeit
    Im weiteren sollte man sich einen Kopf machen welche Schadstoffeinstufung das Fahrzeug bekommt, denn auch 2800ccm oder 3100ccm schlagen ordentlich zu Buche wenn es "nur" Euro1 ist. Für die V6-Motoren gibt es keine Umrüstungen auf Euro2 mehr.
    Viele tragen bei mobile & Co. Euro4 ein, das ist Quatsch, denn die lesen die zahl auf der Feinstaubplakette ab und da hat die grüne Plakette eben die 4; das hat aber nun mal gar nichts mit Euro4 zu tun, denn (fast)alle Fahrzeuge mit einem geregelten 3-Wege Katalysator(ganz wichtig ist die Schlüsselnummer zur Emissionsklasse) bekommen die grüne Plakette, egal ab Euro1 oder Euro6(wie schon erwähnt ist die Schlüsslnummer maßgeblich, denn es gibt auch Ausnahmen, die mit einem sog. U-Kat und ohne Euro-Einstufung dieses grüne Plakette bekommen). Dieses Feinstaubplakette ist ein rein deutsches Ding und hat mit Einstufungen nach der Euro-Norm nix zu tun.
     
  • Was kannst Du tatsächlich alles selbst an Wartungs- und Reparaturarbeiten durchführen?
    Old Chevy hat ja schon die Werkstätten ins Spiel gebracht, da gibt es preislich welche "von - bis" und das sagt oftmals nicht viel über die Qualität/Seriösität aus. Du wirts u.U. nicht der Erste und auch nicht der Letzte sein, der von diesen "Fachbetrieben" satt übern Tisch gezogen wird. Das Parallelforum hat da einiges an Beispielen parat. Nicht immer helfen die Erkenntnisse von Foren weiter, wenn die Werkstatt nicht weiterkommt, denn da sind viele ganz eigen Ratschläge von "Amateuren" und "Hobbyschraubern" zu akzeptieren und anzuwenden, egal wie kompetetnt die Ratgeber sind; letzendlich ist die Werkstatt diejenige die Deinen Auftrag hat und den so wie sie es für fachmännisch beurteilen durchführt. Das kann durchaus, wie bei anderen Fahrzeugherstellern/Fahrzeugtypen/Marken tatsächlich in teurem Teiletauschen enden.
     
  • Vergiss einfach mal die Mär, dass es für diese Fahrzeuge die Ersatzteile an jeder Ecke und "fürn einen Appel und ein Ei" gibt, das mag für einen Teil der Verschleissteile stimmen, aber auch da kostet Qualität gutes Geld. Viele der einschlägigen bekannten Ersatzteillieferanten haben kaum noch spezielle Teile auf Lager.
    Für einige Modelljahre gibt es z.B. keine Leitungen für den Klimakompressor mehr, oder Handbremsseile, Teile für den Innenraum und auch für die Karosserie sind nur noch gebraucht erhältlich und die Anzahl der "Teilespender" in vernünftigem Zustand wird immer schneller immer geringer, was im Umkehrschluss sich ganz gewiss auf den Preis niederschlägt. Ich kenne das aus dem Bereich der US-Vans, da gab es vor 10 Jahren die selbe Entwicklung, man bekam und bekommt kaum noch gutes gebrauchtes ohne das man den Eindruck hat dass sich der Verkäufer das vergolden lassen möchte. Die hohe Nachfrage trieb den Preis dann nach oben, ganz normale Entwicklung.
     
  • Im allgemeinen ist es aus meiner Sicht, wie Old Chevy das auch schon angesprochen hat, wenig ratsam sich ein Fahrzeug aus Ende der 80er Anfang der 90er als Alltagsfahrzeug zu holen. Die Elektronik wird einem ein ums andere Mal einen Strich durch die Rechnung machen und zur Fehlersuche hat er ja auch schon treffend ausgeführt.
     
  • Stichwort Umbauten/Umrüstungen: Es gibt für diese Fahrzeuge so gut wie nichts mit Gutachten/ABE. So gut wie alles muss kostenaufwändig, falls überhaupt zulassungsfähig, in Einzelabhnahmen eingeragen werden. Einfach dranbauen und ohne Zulassung rumfahren kann ein Weile gut gehen, wird aber teuer wenn man erwischt wird. Ich erinnere da an den VW Golf der durch Facebook gegeistert ist, der am "Carfreitag" dieses Jahr aufgefallen ist (ich meine es war in Paderborn) und nicht mehr einen Meter weiterfahren durfte, da die kontrollierenden Polizisten mangels Fachkenntnis eine Untersuchung der Zulässigkeit im Rahmen der StVZO durch einen Sachverständigen (TÜV, DEKRA o.ä.) veranlasst haben. da die Umbauten sich auf Bekleuchtung, Fahrwerk, Felgen, Bremsanlage erstreckten haben die zu recht die Verkehrssicherheit in Zweifel gezogen und dann kam das Fahrzeug auf einen Abschlepper und wurde beim TÜV auf den Hof gestellt. (auch wenn da wieder einige geschrieen haben, das dürfen die nicht, doch die dürfen das nämlich genau mit der Begründung der Verkehrssicherheit und mangels Fachkenntnis).
    Solche Aktionen werden sich häufen und da können wir uns bei den "Fast&Furious-Innenstadtrennfahrern" und den "Mitten-in-der Nacht-in-der-Innenstadt-mit-lautem-Auspuff(und/oder Musik)-auf-dicke-Hose-Machern" recht herzlich bedanken, die allen Auto-Freaks da jeden Tag/jede Nacht einen fetten Bärendienst erweisen.
     
  • Jetzt kommt das "ich hätte aber gerne Banshee-Front" oder "ich mag lieber die alten bis 1988" oder "die KITT-Front muss da irgendwann dran"; sprich es geht um Äußerlichkeiten, Ausstattung etc.
    Hier sind eher rationale Entscheidungen gefragt, ich kenne das durch die Suche meines Pick-ups(Alltagsfahrzeug, ich fahre ca. 25000km/pro Jahr). Es sollte ein GMT900 werden, also ein Modell ab Modelljahr 2008, mit dem 364cui V8. Geworden ist es dann ein GMT800 (also 2003 bis 2007) mit dem gewünschten Motor, der nicht wie gewünscht Lederaussatttung hatte sondern Stoffbezüge und keine Mittelkonsole, weiss ist anstatt einer gewünschten (wenn möglich dunklen) Metallic-Lackierung. Wie kam das? Ganz einfach, der hatte schon eine recht gute Gasanlage eingebaut, die eingetragen war. Des weiteren war der schon abgelastet auf 3,5to zGG, AHK mit max. 3,5to Anhängelast eingetragen, hatte sämtliche Eintragungen/Ausnahmegenehmigungen zu der fehlenden Leuchweitenregelung, zu den Scheinwerfern(da gibts keine EU-Leuchten für) bzw. zur gesamten Beleuchtungsanlage, die 17" Leichmetallfelgen(aus dem GM-Originalteile-Regal) waren eingetagen wie die die Reifengröße auch. Die Ausnahmegenehmigung für die "in etwa Wirkung" von Gurten oder der Wegfahrsperre war vorhanden und eingetragen etc.
    Lange Rede, schwacher Sinn, was ich damit audsrücken möchte ist, dass man auch einen Augenmerk auf Dinge richten sollte die bei einer zukünftigen HU wichtig werden können, denn das der Verkäufer "immer so übern TÜV" gekommen ist, hilft Dir u.U. wenig wenn man eben keinen guten Werkstatt-TÜV hat oder die Prüfer (eagal ob TÜV, DEKRA, KÜS etc.) eben genau die fehlenden Ausnahmengenehmigungen verlangen. Du wärts dann nicht der Einzige der plötzlich hinter einer Ausnahmeregelung für die fehlende Scheinwerferhöhenverstellung hinterläuft, oder die "in etwa Wirkung" von Rückhaltesystemen (sprich Sicherheitsgurten) nicht eingetragen ist und der TÜVer Theater macht weil die Gurte eben nicht durch kurzes und heftiges Ziehen verriegeln.
F-Body Parts hat den Betrieb bis auf weiteres eingestellt