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NASCAR

Begonnen von greasemonkey, 11, Dezember, 2015, 10:30:34 VORMITTAG

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greasemonkey

Ich hoffe nicht dass ich der Einzige bin der hier schreiben wird  ;)

Was macht für mich die NASCAR so interessant:


  • der Sound  :thumbsup:  :thumbsup:  :thumbsup:
  • die Autos an und für sich, denn das sind keine windkanaloptimierten Mimosen, die nicht mehr fahren wenn auch nur ein kleines Windleitblechlein beim Lackaustausch abbricht. Da wird ggf. mit (Gaffer-)Tape geflickt und dann geht es wieder raus, fast alles an der Karosse ist aus Blech. Dazu kommt die recht einfache Technik, seit 2 Saison fahren die nun endlich mit Einspritzung. Wer jetzt denkt mit zylinderselektiver Einspritzung liegt leider etwas daneben, eine Art TBI kommt dort zum Einsatz. Auch die Fahrwerke sind robust und nicht so überkandidelt wie in anderen Rennserien, man fährt immer noch auf 15" Felgen mit dementsprechenden Reifen
  • viele Rennen, über das ganze Jahr von Ende Februar bis Ende November findet fast jedes Wochenende eines statt
  • die offene Art der Serie; die Fahrer sind nicht abgeschottet wie bei der Formel 1 oder anderen Rennserien, obwohl die sehr viel länger in den Autos sitzen und teilweise mehr als das 4-fache an Strecke in einem Rennen zurücklegen
  • die Variation an Strecken; es sieht nur so aus als würden die einfach nur im Kreis fahren, da gibt es doch einige Unterschiede in der Streckencharakteristik
  • Spannung bis zum Schluss, sowohl im Rennen als auch in der Serie (vor allem im Sprint Cup); bis zur letzten Minute kann sich in jedem Rennen noch alles ändern, selbst wer 90% des Rennens recht weit hinten war, kann immer noch gewinnen und mit dem aktuellen Chase-Format entscheidet sich die Meisterschaft erst im letzten Rennen zwischen den 4 bis zuletzt im Chase verbliebenen Fahrern, die durch einen gelben Streifen am Heckspoiler und an einem gelben "Sonnenblendstreifen" der Frontscheibe gekennzeichnet sind, und damit im Gewühl eher erkennbar sind
  • man fährt sich auch schon mal ein wenig "an den Karren"; das findet sowohl auf der Strecke statt als auch neben der Strecke, wo es nicht nur heisse Wortgefechte sondern auch ab und an mal "was an die Backen gibt".
F-Body Parts hat den Betrieb bis auf weiteres eingestellt

Spike

Au ja, das ist ne tolle Rennserie.
Schaue mir die Rennen gerne an, bin ein großer Fan von Mark Martin. Leider fährt er ja nicht mehr.
Die NASCAR, die früheren Champ Cars und auch jetzt noch die Indy Cars sind klasse Rennserien, im Falle der Champ Cars gewesen.
Sind halt auch noch richtige Rennstrecken und nicht bloß irgenwelche Retortenkurse.

Cheers!

long

Ich steh auch auf die NASCAR ...am liebsten auf die Autos 1999 bis 2007
Und daher fahren wir die auch regelmäßig auf unsere 6 spurigen Carrerabahn mit 38,5 m Strecke jedoch nur im Maßstab 1/24 da kommen dann immer so ca. 235 Runden zusammen.

gruss long
'70 Camaro Z28 Separates the man from the toys.

greasemonkey

Klasse, dass es hier Gleichgesinnte gibt.

Ich bin mal gespannt wie sich der Nachfolger von Jeff Gordon, Chase Elloitt, 2016 entwickelt.
Jeff Gordon ist nach einer eher durchwachsenen Saison ja nur durch Glück in das Saisonfinale gerutscht weil Matt Kenseth noch eine Rechnung mit Joey Logano offen hatte und die im ersten Qualifier Race begleichen musste.
Egal, nach einer durchwachsenen Saison hatte er zum Abschied wenigstens nochmal die Chance den fünften Titel einzufahren,,es hat leider nicht geklappt da alle Hendrick Chevrolet diese Saison leider gerade dann nicht funktionierten wenn es drauf ankam, oder der Defektteufel zuschlug. Ausfälle durch Unfälle sind leider die Folge, wenn man nicht im vorderen Viertel mit fahren kann.

Auch wenn ich den Schnösel Logano nicht abkann, hat er die konstanteste Leistung von allen in dieser Saison gebracht. Trotzdem konnte ich eine gewisse Schadenfreude nicht verbergen als es in Martinsville erst Keselowski und dann Logano erwischte, die die ganze Zeit bein Restarts das Feld mehrfach zum Narren gehalten hatte indem der Fahrer auf der schwächeren Linie Vorrang bekam und die beiden Penske Ford immer im Doppelpack in Führung blieben.
Dass Matt Kenseth sich revanchieren würde war klar, nachdem Logano ihn ohne Not kurz vorm Zielstrich umdrehte und damit aus dem Chase warf, Logano war schon für die nächste Runde qualifiziert, also völlig unnötig. Und da beim NASCAR keine Rechnung offen bleibt musste er damit rechnen, vor allem nach dem Sprüchen die er geklopft hat. Mit dieser Aktion und dem daraus resultierenden Revanchefoul von Kenseth hat Logano sich selbst den Titel versaut, denn da bin ich mir ziemlich sicher dass er er quasi "durchmarschiert" wäre. Wenn er daraus nichts lernt ist ihm nicht mehr zu helfen. ;)

Nun gab es dieses Jahr zum ersten Mal einen Champion auf Toyota, Kyle Bush, der aufgrund eines schweren Rennunfalls nur 25 von 36 Rennen fahren konnte. Das gibt es auch nur in der NASCAR, ein Champion, der nur fast 2/3 der Rennen fahren konnte und das bei einer sehr hohen Leistungsdichte.
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greasemonkey

Hier mal die Termine für 2016. Da muss ich zusehen dass ich den einen oder anderen Montag frei mache oder eben was später anfange  ;)
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bephza

ZitatAuch wenn ich den Schnösel Logano nicht abkann, hat er die konstanteste Leistung von allen in dieser Saison gebracht. Trotzdem konnte ich eine gewisse Schadenfreude nicht verbergen als es in Martinsville erst Keselowski und dann Logano erwischte, die die ganze Zeit bein Restarts das Feld mehrfach zum Narren gehalten hatte indem der Fahrer auf der schwächeren Linie Vorrang bekam und die beiden Penske Ford immer im Doppelpack in Führung blieben.

Na das mit "Käselochski" war aber pure Absicht würde ich sagen :D Der ist mir sowas ein Dorn im Auge :D

Leider kann ich mich mit den neuen Regeln seit 2 Jahren immernoch nicht anfreunden, für mich ist das nur Geldmacherei und macht es langsam eher Uninteressant.... Okey als Danica Patrick Fan klotz ich eh nur auf die hinteren Ränge *lach*

Das Jeff Gordon geht, find ich wirklich sehr schade.

lg melle

greasemonkey

Letztes Wochenende gab es in Talladega ein sehr interessantes Rennen mit so ziemlich allem was die Serie ausmacht.

Neben einigen Crashes durch geplatzte Reifen, Fahrfehlern gab es auch zwei Überschläge, und zwei sog. "Big Ones". Der erste Big One nahm 21 Autos aus dem Rennen und der zweite ereignete sich kurz vor der Zieleinfahrt in der letzten Runde.

Dazu hab ich mal ein Video verlinkt:



Diese Saison verläuft ähnlich wie die letztjährige und zwar mit der Dominanz der Gibbs Toyota die genauso wie die Penske Ford gut zusammenarbeiten (den Bump von Carl Edwards gegen Kyle Busch aus dem Rennen in Richmand mal aussen vor) und dadurch in der Lage sind ihre gut laufenden Autos immer in Position zu bringen und diese auch dort zu halten.
Bei den Chevy Teams fehlt es an diesem Teamwork, das vom Hendrick-Team für Talladega groß angekündigte Teamwork löste sich nach einigen Runden in Selbstgefallen auf und jeder war wieder wie zuvor als Einzelkämpfer unterwegs.
Ich denke dass es auch dieses Jahr wieder einen Champion aus dem Toyota-Lager geben wird, denn die Ford siegen dann wenn sich ihr Teamwork auszahlt und, wie beim Sieg von Keselowski letztes Wochenende in Talladega, man sich aus den Scharmützeln raushalten kann. Die Chevy sind auch dieses Jahr nur dann siegfähig wenn man durch geschickte, ja teilweise ungewöhnliche, Strategie in der Endphase des Rennens eine Wagen nach vorne bringen kann und der sich dort auch halten kann (wie z.B. bei Jimmie Johnson). Ansonsten werden die Chevy nur dann in Einzelleistung siegen können, wenn das Auto mal besser geht als die durchweg starken Toyota (dann ist es meistens Kevin Harvick aus dem Stewart-Haas Team), die auf allen Kursen verdammt gut funktionieren oder die Toyota sich durch durch individuelle Fehler selbst um den Sieg bringen.
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bephza

mh und Jeff Gordon fehlt, das ist irgendwie komisch. Aber dafür schlägt sich doch der Junior ganz gut....
Aber das Danica kein Grün mehr fährt, nervt mich, man findet sie nichtmehr so leicht bwhahaha....  ;D

Na bin mal gespannt wie das demnächst unter Roush läuft.

lg melle

greasemonkey

Letztes Wochenende in Dover beim AAA 400 hat es auch wieder reichlich Kleinholz gegeben. Einer der Auslöser war bei einem Re-Start nach einer Gelbphase Jimmie Johnson der als Führender beim Beschleunigen den zweiten Gang nicht rausbekam und als er den dann rausbekam konnte er in keinen anderen Gang schalten. Dabei wurden in der Endphase einige der Fvoriten aus dem Rennen gerissen bzw. hatten längerer Reparaturen.

Hier das Video dazu:



Nichts desto trotz war die Schlußphase bis zur Überquerung des Zielstriches äußerst spannend mit einem Dreikampf zwischen Matt Kenseth (#20, Gibbs Toyota), Kyle Larson (# 42, Chip Ganassi Racing Chevrolet; das Ex-Montoya Auto ;) ) und Chase Elliot (#24, Hendrick Racing Chevrolet, das Ex-Jeff Gordon Auto). Einige Runden vor Schluß musste Chase Elliot abreissen lassen, schloß immer mal wieder auf das Duo auf kam aber nicht wirklich in Schlagdistanz. Zum Schluß konnte sich Matt Kenseth gegen Kyle Larson behaupten und bezwang damit auch die "Monster Mile" von Dover.

P.S.:
Hier das Monster Monument von Dover, das nach dem Rennen das Siegfahrzeug in der Hand hält. Den Toyota von Matt Kenseth wird man dann im Herbstrennen (30.09. - 02.10.2916) dort sehen können:


(Archivbild von 2008)
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greasemonkey

So weiter gehts. (Diesmal mit Links 15 minütigen Zusammenfassungen der Rennen)

Das "Bounusrennen" All Star Race in Charlotte mit 1MioUS$ Preisgeld hat Joey Logano gewonnen. Die meisten haben sich mit den Reifen "verzockt" und da hatten Logano(#22, Penske Ford) und Kyle Larson(# 42, Chip Ganassi Racing Chevrolet) noch Reserven und die beiden ließen Jimmie Johnson(#48, Hendrick Motorsport Chevrolet) und Kyle Busch(#18, Gibbs Toyota).

Race Rewind NASCAR Sprint All-Star Race Charlotte - nascar.com

Der am Wochenende darauf folgende Lauf wurde quasi das ganze Wochenende von Martin Trux Jr. (#78, Frontrow Toyota) dominiert. Er konnte einen neuen NASCR Rekord für die meisten Führungsrunden in einem Rennen aufstellen in dem er 392!!! der 400 Runden in Führung lag. Da das Rennen eines der sog. Nachtrennen war, hatten einige während des Rennens auf einen Einbruch von Truex spekuliert, da sich die Strecke mit den sinkenden Temperaturen normalerweise stark verändert. Das bekamen einige tatsächlich zu spüren nur Truex hatte das glückliche Händchen in jeder Phase mit dem richtigen SetUp und dem passenden Luftdruck unterwegs zu sein. Alle "Angriffe" konnte er souverän abwehren und kontrollierte das Geschehen von vorn.

Race Rewind Coca-Cola 600 Charlotte - nascar.com

Am letzten Wochenende stand ein vom Streckenverlauf außergewöhnlicher Kurs auf an, das "Tricky Triangle" von Pocono in dem es nur drei Kurven gibt. Dieses Rennen war eigentlich über die 160 Runden auf dem 2,5 Meilen langen Kurs recht unspektkulär nachdem es wegen starkem Regen von Sonntag auf Montag verschoben werden musste. Einige der Favoriten strauchelten im Rennen in dem sie das Auto "ohne Fremdeinwirkung" verloren, in die Mauern einschlugen und so nachhaltig beschädigten, dass rundenlange Instandsetzungsarbeiten notwendig waren. Dies widerfuhr z.b. Tony Stewart (#14, Stewart Haas Chevrolet) schon kurz nach der Rennmitte und im letzten Viertel auch Jmmie Johnson (#24, Hendrick Motorsport Chevrolet). Zu Schluß mussten fast alle Sprit sparen und so kam es dazu, dass der in Führung liegende Kurt Bush (#41, Stewart Haas Chevrolet) anstatt vor den Turns zu Bremsen und runterzuschalten (Pocono ist einer der wenigen Kurse auf denen vor den Kurven gebremst und sogar heruntergeschaltet werden muss) sogar den Motor kurzzeitig abschaltete. Trotz allem konnte er seine Verfolger hinter sich halten und profitierte von einem Verständnisproblem zwischen Dale Earnhardt Jr. (#88, Hendrick Motorsport Chevrolet) und Chase Elliott (#24, Hendrick Motorsport Chevrolet) womit der Youngster, der bis dahin sogar einige Runden geführt hatte, den Anschluß an die Verfolger Bushs verlor. Chase Elliott lieferte mal wieder eine blitzsaubere Leistung ab und zog sich auch Ungemach von Kyle Bush zu, der über Funk nach einem harten aber sauberen Fahrmanöver an seinen Spotter und an den Crew Chief funkte: "Tell the Number 24 that I remember this". Klar, das so markige Sprüche von Kyle Bush kommen, die zeigen aber auch dass er Chase Elliott ernst nimmt.

Während des Rennens gab es aber doch noch was kurioses, was nach derzeitigem Stand auch noch ein Nachspiel haben wird, denn bei einem seiner Boxenstops warf sich der "Jackman" von Brad Keselowski (#2, Penske Ford) mit voller Wucht gegen die Seitenteile des Pensek Ford so dass das Seitenteil eine große Delle aufwies. Dafür wurde er schon während des Rennens bestraft (unapproved body modification) und dieser recht augenscheinliche Versuch die Aerodynamik zu beeinflussen wird wohl noch Folgen haben. Sowas ist nicht neu, denn eine Zeit lang blieb man bei den Boxnestops "aus Versehen" im hinteren Bereich vor dem Hinterrad an den Side Skirts "hängen" womit die Aerodynamik nachweislich positiv beeinflusst wurde. Das haben die "Offiziellen", die die Boxenstops am Fahrzeug genau beobachten (zur Zeit ist nach einer regeländerung Schwerpunkt dass auch alle 5 Radmuttern draufsgeschraubt und auch festgezogen werden), mittlerweile auf dem Schirm. Auch dieser Versuch des Penske Teams wurde von dem zweiten Beobachter der das Team per Bildschirm beobachtet sofort festgestellt. Allerdings sah es je nach Kameraeinstellung im normalen Fernsehbild tatsächlich danach aus, als wäre der Jackman gestolpert und ind Seitenteil gefallen. Aus einer anderen Perpektive konnte man aber ganz genau erkennen, dass er wie beim Football einem Bodycheck ähnlich ins Seitenteil "knallte".
Schauen wir mal was draus wird


Race Rewind Pocono Axalta We paint Winners 400 - Nascar.com
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Flippo

... wo kann ich mir die Nascar rennen ansehen ? Werden die im Fernsehen übertrage ? Oder wo sehr Ihr die ?

Philipp

greasemonkey

Im TV auf Motorvision.

Ist leider Pay-TV.
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