Das sind ja mal gute Nachrichten !
W = 2K-Lack ! :D Genau den Index habe ich auf meinem cowl-plate.
Das macht dann ja einiges leichter.
heißt das dann auch, dass ich den mit üblichem 2K-Lack nachlackieren könnte ?
Das wären ja völlig neue Dimensionen ....
Wenn da niemand Laquer drübergezogen hat (das geht nämlich sehr viel unproblematischer als 2K auf Laquer) sieht das gut aus.
Hallo Tom,
Zitat: "Wenn da niemand Laquer drübergezogen hat (das geht nämlich sehr viel unproblematischer als 2K auf Laquer) sieht das gut aus."
Was ist "Laquer" und wie kann man feststellen, ob es auf dem Wagen ist ? Danke schon mal !
Thomas
Laquer ist der Lack, der als Einkomponenten/1K-Lack auch unter der Bezeichnung "Thermolack"oder "thermoplastischer Lack" (die beide eigentlich nicht ganz richtig sind) bis Ende der 70er Jahre, teilweise je nach Fahrzeugmodell bis Anfang der 80er, verwendet wurde.
Bei den F-Bodies wurde 1979 umgestellt. Ich konnte bislang nicht herausfinden wann umgetsellt wurde, denn der 80er Firebird von Spike hat noch Laquer, Deiner hat 2K. Wahrscheinlich kommt es darauf an wo der Body mit Farbe geduscht wurde, denn
Besonders interessant ist die Tatsache, dass sowohl der Firebird von Spike als auch der Pacer von Dir "11er" waren/sind, also weisse und beide aus dem selben Modelljahr stammen; Umstellung der Lackierungstypen im laufenden Modelljahr ist ungewöhnlich, da das ja auch eine nicht unerhebliche technische Umrüstung der Lackieranlage bedeutet hat.
Laquer kann man mit einem Lappen und Nitroverdünnenung feststellen. Einfach mal an einer Stelle reiben, färbt es ab ist es Laquer.
Diese Methode ist nicht zu 100% zuverlässig.
Dass Laquer auf 2K-Lack hält weiss ich von meinem grauen Van, denn der hat auf dem anthrazitfarbenen Lack vom Umrüster (Ausbau vom Blechbus zum Van) Zierstreifen aus Laquer bekommen. Beim Ausbessern von Roststellen musste ich was wegschleifen, dass das dann weich wird war mir bewusst, aber dass das mit dem Exenterschleifer richtiggehend geschmiert hat und das Schleifpapier ruck zuck zu war, war neu für mich, denn die VW an denen ich karosseriemäßig gelernt hab, hatten alle schon 2K-Lack.
Also kein Wunder wenn der Lackierer sagt dass er sich das nicht antut, oder nur unter Zahlung horrender Summen, den Laquer bis aufs Blech runterzuschleifen, denn das wird per Hand geschehen müssen.
Es gibt aber auch Lackierer die mit 1K Epoxy-Grundierung den Laquer "isolieren" bzw. "sperren". Das birgt immer ein Risiko, es gibt aber genug US-Cars die so überlackiert wurden und wo es tatsächlich auch in der prallen Sonne hält und nicht reisst.
wobei TP garnicht mal soooo schwer zu entfernen ist.
APP Paint ex , einmal drauf sprayen, 5-10 Minuten warten und alles mit ner Spachtel runter ziehen. Danach den Rest mit dem Exzenter (ist nur noch der Rest der Grundierung), das schmiert dann nicht mehr viel.
So hab ichs bei der letzten Haube gemacht, ging super.
Super Tipp.
Gute Abbeizer dafür kennen die Lackierer wahrscheinlich auch, aber die werden einen Teufel tun und das preisgeben; schmälert u.U. den Geldbeutel ;) ;D
Bei Spikes Esprit: cowl tag (80 03D) = Modelljahr 1980 März 4.Woche
Bei meinem : 80 03B ergo => Modelljahr 1980 März 4.Woche
Jetzt kommt der Unterschied: Spikes Wagen wurde in Norwood hergestellt, (Index N),
meiner jedoch in Van Nuys (Index L)
Und auf meinem tag ist eindeutig ein "W" verzeichnet.
Morgen nehme ich mal einen Lappen mit Verdünnung und reibe mal ein wenig auf der Motorhaube rum ... ::)
(Ne, nur Quatsch, natürlich mach ich das an versteckter Stelle)
Da hatte ich jetzt nicht drauf geguckt (hast Du Dein Tag hier mal gepostet?), Danke, das ist dann wohl die Lösung. Da hatten einige Fertigungstsääten schon umgebaut auf 2K und die anderen haben bis zum Modellwechsel auf die 3rd Generation wohl noch den Laquer verwendet.
Wäre jetzt noch interessant zu wissen ob man bei der Bestellung die unterschiedlichen Lacktypen auch auswählen konnte.
Ach so, nimm keinen weissen Lappen ;D
nicht Verdünnung, Nitro-Verdünnung
2K Verdünnung tut dem Lack fast garnix an ;)
Also Entweder Wasch- oder Nitroverdünnung.
Hatte doch Nitroverdünnung geschrieben, oder?
Zitat von: greasemonkey in 31, August, 2015, 23:35:56 NACHMITTAGS
Wäre jetzt noch interessant zu wissen ob man bei der Bestellung die unterschiedlichen Lacktypen auch auswählen konnte.
denk ich eher nicht-Im Werk haben die Lackierer eine gewisse Anzahl Schläuchen wo die Farben drin sind (gespeist direkt aus dem Fass oder Tank). Bei nem Farbwechsel kommt der Farbschlauch weg und der andere dran, 2x abdrücken damit die Reste raus kommen, und schon gehts weiter.
Da sich TP und Wasserbasis aber nicht vertragen würde haben die nur ein System.
Na ich meinte eher ob man die Option hatte und dann der Wagen in einer anderen Fertigungsstätte gefertigt wurde und ggf. andere Lieferzeiten hatte.
achso, gute Frage. Bei 78ern weiß ich zumindest:
Olds 403 kamen aus Van Nuys
alle SE und T Tops aus Norwood (da die Strecke kürzer zu Hurst war)
die 'Z' Motoren kamen ebenso nur auch Norwood
ich denke das hatte alles mit irgendwelchen Optionen zu tun wo welcher her kam. Ob der Händler ggf darauf einfluß nehmen konnte wäre aber mal interessant.
Das schränkt die Möglichkeiten wohl eher ein, denn Norwood hat wohl erst mit dem Modellwechsel zur 3rd Gen auf 2K umgestellt.
Dann werden alle 79 - 81 SE und die mit T-Tops wohl alle Laquer haben.
wie es bei den Fisher T Tops ausschaute weiß ich nicht, ob die nur in Norwood oder nur Van Nuys gebaut wurden.
Bei den Hurst kann ich aber mit Sicherheit sagen das die nur in Norwood gebaut worden sind, eben wegen der Nähe zu Hurst.
Ok, aber nach wie vor wäre es interessant zu wissen ob bei den anderen Modellen eine Wahlmöglichkeit gegeben war; wie gesagt ab 1979 gab es beide Lacktypen.
Für eure Statistik, meine zwei 80er Turbos wurden beide in Norwood gefertigt und beide haben den Laquer drauf ;)
lg melle
hmmm
Van Nuys -> California -> vlt gabs da irgendwelche Auflagen vom Bundesstaat?
Zitat von: Pega in 01, September, 2015, 09:29:06 VORMITTAG
hmmm
Van Nuys -> California -> vlt gabs da irgendwelche Auflagen vom Bundesstaat?
Das ist durchaus möglich, denn die waren ja immer recht fordernd was Umweltschutz anbetraf.