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Technik Abteilung => Technik Fragen => Thema gestartet von: greasemonkey in 11, Oktober, 2017, 11:56:08 VORMITTAG

Titel: Der ultimative Motoröl-Diskussions-und-Fragethread.
Beitrag von: greasemonkey in 11, Oktober, 2017, 11:56:08 VORMITTAG
So hier könnt Ihr Euch mit Viskositäten, API-Spezifikationen, HTHS-Werten, Zink im Öl etc. beschäftigen.
Allerdings immer unter Beachtung der Netiquette:

Niemand hier hat die Öl-Weisheit mit Löffeln gefressen; bleibt sachlich und postet Fakten. Bitte nichts nach dem Motto "ich habe gehört" oder "ich kenne einen, der einen kennt, der hatte schonmal...." .
Dafür steckt da viel zuviel Philosophie drin und dafür sollte uns dieses Forum zu schade sein, dass man sich verbal an die Kehle geht.
Titel: Re: Der ultimative Motoröl-Diskussions-und-Fragethread.
Beitrag von: Alex.H in 11, Oktober, 2017, 19:15:54 NACHMITTAGS
Da bringt es nicht wirklich was zu diskutieren. Das ist wie beim Sprit eine Glaubensfrage. Der eine fährt nur Markenöl, der andere Baumarktqualität. Der eine fährt höherviskos, der andere glaubt ausschließlich dem Hersteller, der verspricht, daß mit 0W irgendwas immer schneller Schmierstoff an den Lagern ist ( was ja im Winter auch tatsächlich stimmt ). Diese Diskussionen findest Du überall. Ich gucke in meine Anleitungen, welches Öl am besten zu meinen Temperaturen passt, wo ich die Fahrzeuge bewege und sehe dann zu, dass ich eines mit möglichst hoher API nehme. In meinen Motorrädern fahre ich seit zig Jahren problemlos Real Quality, was wiederum von Pentosin kommt, trotz der höheren Scherkräfte im Getriebe. Der Toyota bekommt die Europart Hausmarke oder auch Real, und das ist immerhin ein Direkteinspritzer.  Wenn ein Motor Öl verbraucht, dann probiere ich vielleicht mal eine Viskosität höher zu gehen. Kommt aber auf den Motor und die Außentemperatur an. Früher hab ich sogar mal im Winter dünneres Öl als im Sommer gefahren. Schlechtes Öl als solches gibt es nicht mehr, auch für Kats nicht. Da ich meine Alltagsautos immer erst mit mindestens 6 Jahren kaufe, und die auch nicht abgebe, bevor sie 13 - 14 Jahre alt sind und auch noch nie einen Kat-Schaden hatte, denke ich, kann ich so falsch nicht liegen. Allerdings sind hoher Ölverbrauch und Fehlzündungen der Tod für jeden Kat.

Die einzigen Motoren, wo ich tatsächlich vorsichtig wäre, sind Pumpe-Düse Motoren.

Gruß, Alex
Titel: Re: Der ultimative Motoröl-Diskussions-und-Fragethread.
Beitrag von: TheGerman in 11, Oktober, 2017, 19:47:09 NACHMITTAGS
Hhm . . , für mich kommt nach negativen Erfahrungen nur Markenöl in den Motor.

Ich hatte mal eine Zeitlang das teuerste, vollsynthetische Motoröl der ehemaligen Baumarktkette Praktiker in meinen Audi A6 gekippt. Irgendwann machte die Ölpumpe Geräusche als wenn ihr der Hals zugedreht würde. Ursache: das Ansaugsieb mit ca. 6 cm im Durchmesser war beidseitig !!! dick mit Schlamm bedeckt. Nur noch ein paar stecknadelgroße Löcher ließen das Motoröl durch. Dementsprechend verschlammt sah auch der Ventiltrieb aus. Und das, wo ich mit der Plörre ca. alle 5000km Öl- u. Filterwechsel gemacht habe. Habe noch 3 x 5 Ltr. hier, wer will sie haben?

Nach nur 100 km mit Liqui Moly war der Ventiltrieb wieder blank wie neu.

Ich denke No-Name Produkte müssen keine Kritiken fürchten. Irgend eine Vertriebs-GmbH und Co. KG pappt ne´ neue Bezeichnung drauf und sucht sich über den Preis einen anderen Absatzweg.
Titel: Re: Der ultimative Motoröl-Diskussions-und-Fragethread.
Beitrag von: greasemonkey in 11, Oktober, 2017, 20:01:16 NACHMITTAGS
Nenn es diskutieren oder auch Austauschen von Informationen oder pers. Erfahrungen.
Seltsamerweise geht in anderen Threads sofort die Post ab wenn es um Motöröl geht und da gegt dann oft der (Themen-)Faden ==》 Thread verloren. Daher hier dieser Thread wo man einfach seine Frage oder Erfahrung zum Öl stellen kann.

Ja es ist eine Glaubensfrage, das zu klären ist unmöglich.
Ich würde mir wünschen, hier tatsächliche Erfahrungen zu bekommen, wie z.B. Öldruck ist gestiegen und/oder stabiler nach dem Wechsel auf eine andere Viskosität. Das meinte ich mit Fakten/Erfahrungen, das bringt uns weiter, Allgemeinplätze nicht.
Bitte beschränkt aus diesem Grund auch auf die Motoren in unseren Fahrzeugen.

Zum Thema:
Als Anhalt sehe ich auch die Empfehlung des Herstellers, damit habe ich bislang keine negativen Erfahrungen gemacht.
Bei älteren Motoren(Laufleistung) kann es ratsam sein auf andere Viskositäten zu wechseln, z.B. von 10W30 auf 5W40. Damit habe ich persönlich in einem SBC mit fast 150000mls die Erfahrung gemacht, dass der Öldruck gemäß Schätzeisen(Anzeige) nach einer zweieinhalbstündigen Autobahnfahrt an der ersten Ampel a)stabiler und b) etwas höher war. Die Bedingungen waren vergleichbar, da ich jedes Wochenende dieselbe Strecke gefahren bin. Auf 5W bin ich runtergegangen da ich zu der Zeit mit dem damaligen Van als daily Driver unterwegs war und die Winter im deutschen Mittelgebirge noch richtig kalt waren.

Für wichtig halte ich auch den Zinkanteil im Öl für die Motoren mit Tassenhydrostößeln, also im Prinzip die alten Motoren von GM bis zu dem TPI, die ja schon Rollenstößel hatten. Da kann ich Euch Rektol-Öl empfehlen, die haben für jede Dekade bzw. API-Spezifikation den Zinkgehalt wie zu der Zeit üblich war.

TheGerman würde ich z.B. einen Wechsel auf 5W40 anstatt 15W40 empfehlen, ggf. auch 10W40.
Die Änderung im Öldruck würde mich da interessieren.
Das 15W40(mineralisch) halte ich für den LT1 für weniger zweckmäßig als teilsynthtisches 10W40 bzw. 5W40, der Motor wurde auf teilsynthtisch "konstruiert".

Bei Melle würde mich rein intetessehalber mal das Verschleißbild am Verteilerantrieb interessieren, denn das 5W50 fährt sie im Formula turbo ja schon eine Weile und ich bin der Meinung, dass das den Verteilerantrieb mehr belastet als dass es was bringt, lasse mich aber mit Fakten gern vom Gegenteil überzeugen.
Titel: Re: Der ultimative Motoröl-Diskussions-und-Fragethread.
Beitrag von: bephza in 12, Oktober, 2017, 08:48:48 VORMITTAG
Ach da ist es ja... das Thema :)

Ich gebe Tom recht, die Viskosität zu wechseln bei älteren Motoren ist garnichtmal so dumm ;)
Hab selber die Erfahrung gemacht, ich hab in meinen L36 (3,8l Buick v6) immer brav das vom Hersteller vorgeschriebene 5W30 rein gekippt... Öldruck war schon super, aber ich hab dann einfach mal aus neugierte auf 10W40 umegstellt und der Öldruck, war bei kalten wie heißen Motor wesentlich besser. Bei 5W30 hatte ich früher bei großer Hitze im Stau, immer das Problem das mir der Öldruck auf 1/4 der Anzeige absakte, nachdem 10W40 bliebt er auch bei Hitze brav kurz unter 1/2.

Jupp Rektol kann ich da auch nur emfpehlen, die haben für alles gute Öle für Oldtimer, auch Getriebeöle haben sie unterschiedlich gute da oder Servolenkungsöle und so weiter.

Also als ich den LT1 von "weiß der Geier was da drin war" auf 15W50 umgestellt habe, habe ich nichts an der Änderung den Öldruckes bemerkt. Auch so wie man sieht ist nichts verschlammt in den Motor, alles schön wie es sein soll.

Das mit den Verteiler finden wir wohl bald heraus, ich hab den Formula einen neuen Verteiler besorgt, den muss ich nur mal einbauen.
Aber ich muss dazu sagen, ich hab im Formula gedacht es wäre schlauer eine High Volume Ölpumpe einzubauen... ist aber eher Fehler gewesen, die macht im Stand immer so arge Geräusche das man denkt, da verreckt was, ist aber normal.

Aber wenn man schon einen niedrigen Öldruck hat, kann man auch eine High Pressure Ölpumpe einbauen, hilft auch erstmal gegen ausgewaschene Lager... so als Rednecklösung :)

Zum Turbo, ich hab früher als der Motor neu war Castrol Vollsynthetisches 10W60 da drin gefahren, weil wir das auch im L98 erfolgreich haben, mit Kompressor... sooo aber des Vollsynthetische scheint wirklich zu dünn oder sowas zu sein, weiß ich nicht wie ich es beschreiben soll.... Der Turbo verbraucht immer Öl am 301er, eben nur unter Ladedruck... und da mein einer Ventildeckel leicht undicht ist kam es da auch raus... aber irgendwie lief mir das Zeug unterm Ventildeckel fast raus wie Wasser und der Turbo züllte das auch durch als sei es nichts, deswegen fing ich an mich den Ölen zu beschäfftigen und landete später bei den Rektol 15W50 API-SG speziell für Turbomotoren. Naja versuch war es ja wert, Zink war gleich welches drin, wieso dann extra nachkippen wie beim Castrol?
Sooo Ergebnis von der Umstellung war, a) der Turbo soff viel weniger Öl, b) aus meinen Ventildeckel kam nur noch selten Öl und c) nach 3000km konnteste mit den Castrol die Wand schwarz streichen, beim Rektol sieht man wenigstens noch, das es braunes Öl ist und kein Pech schwarzes (Obacht! das ist normal beim Turbo).

lg melle
Titel: Re: Der ultimative Motoröl-Diskussions-und-Fragethread.
Beitrag von: greasemonkey in 21, Oktober, 2017, 20:34:23 NACHMITTAGS
In dem anderen Thread wurde ja zu dieser Thematik ein Video verlinkt, allerdings ohne wirkliche Angabe der Temperatur bei den Fließtests.

Hier mal ein recht interessantes Video mit Temperaturangaben zur Thematik"
Titel: Re: Der ultimative Motoröl-Diskussions-und-Fragethread.
Beitrag von: eagleman in 22, Oktober, 2017, 20:31:13 NACHMITTAGS
Wie hier ja schon gesagt wurde, gibt es kaum "schlechtes Öl" heutzutage. Da ich meistens Autos mit etwas höherer KM-Leistung fahre, und zwar schon ziemlich lange, hab ich mich irgendwann für Liqui Moly 1301, 10W/40 Super Leichtlauf-Öl für Motoren mit etwas höherer KM-Leistung entschieden (5L/ca 30€) und nur gute Erfahrungen damit gemacht. Sommer wie Winter. Mein kürzlich erworbener 98er Camaro 3,8 V6, 150TKM, wurde von Anfang an, wie ich in den mitgelieferten Papieren sehen konnte, auch regelmäßig mit 10W/40 gefüttert...also hab ich den Ölwechsel auch damit gemacht. Wobei ich bei Neuanschaffung auch immer eine QMI/SX6000-Behandlung mache (da gehen die Meinungen mit Sicherheit in alle Richtungen :-) ). Die hält so ca 60TKM lt. Hersteller. Speziell bei dem 98er F-Body, der in den letzten Jahren relativ wenig gefahren wurde und viel in der Garage stand, bevor ich ihn gekauft hatte, lief der Motor nach der SX6000-Behandlung spürbar runder. Einen kapitalen Motorschaden hatte ich noch nie. Good Luck!
Titel: Re: Der ultimative Motoröl-Diskussions-und-Fragethread.
Beitrag von: bephza in 23, Oktober, 2017, 08:32:20 VORMITTAG
Das Video ist gut, das einzige was mir an den Test stinkt ist, das er bei -37° gemacht wurde, da betreibt keiner von uns die Motoren.
Viel Interessanter wären mal 60° o.O Oder sowas, wie sie dann abschneiden, der Typ wirbt ja eindeutig für Synthetisches... Aber stellt sich mir die Frage, wenn man angenommen einen alten Motor von uns, vollkommen neu gemacht hat... (war ja bei mir jetzt schon mehrmals der Fall) sollte man ihn dann mit Sythetischen Öl betreiben? Sinnvoller? Woher bekomm ich dann das Zink, außer immer teuer hinzu kippen *Kopfkratz*

lg melle
Titel: Re: Der ultimative Motoröl-Diskussions-und-Fragethread.
Beitrag von: greasemonkey in 23, Oktober, 2017, 09:11:46 VORMITTAG
Sinn macht das schon wenn man dann schöne enge Lagerspiele hat.
Beim "Aufarbeiten" kann man bei vielen Motoren auf Rollenstößel umrüsten und dann brauchste kein Zink mehr ;)
Titel: Re: Der ultimative Motoröl-Diskussions-und-Fragethread.
Beitrag von: bephza in 24, Oktober, 2017, 09:27:18 VORMITTAG
Ja das stimmt schon, braucht aber schon viel Arbeit... oder einfach Köpfe passend kaufen *lach*
Ja ist beides Interessant, bei hohen wie niedrigen Temperaturen.

lg melle
Titel: Re: Der ultimative Motoröl-Diskussions-und-Fragethread.
Beitrag von: greasemonkey in 24, Oktober, 2017, 09:46:38 VORMITTAG
Zitat von: bephza in 24, Oktober, 2017, 09:27:18 VORMITTAGJa das stimmt schon, braucht aber schon viel Arbeit... oder einfach Köpfe passend kaufen *lach* Ja ist beides Interessant, bei hohen wie niedrigen Temperaturen. lg melle

Was haben die Köpfe mit den Stößeln zu tun? Die sitzen unten im Block 😉
Titel: Re: Der ultimative Motoröl-Diskussions-und-Fragethread.
Beitrag von: TheGerman in 24, Oktober, 2017, 19:12:25 NACHMITTAGS
Hallo, ich habe heute an dem 94er Camaro V8 nach nur ca. 400km mein 10W40 abgelassen und durch MOTUL POWER 4100 15W-50 (ACEA A3/B4), API SL/CF, ersetzt.
Ist - auch nur - teil-synthetisch. Auf jeden Fall hat das erste Öl beste Spülarbeit geleistet. Da kam eine schwarze Brühe wie bei einem Dieselmotor mit hoher Laufleistung raus. Motorölspülung von Liqui-Moly hatte ich zwar, wollte ich aber nicht einsetzen.
Grüße aus dem Carport von Dietmar.
Titel: Re: Der ultimative Motoröl-Diskussions-und-Fragethread.
Beitrag von: bephza in 25, Oktober, 2017, 08:03:48 VORMITTAG
Zitat von: greasemonkey in 24, Oktober, 2017, 09:46:38 VORMITTAG
Zitat von: bephza in 24, Oktober, 2017, 09:27:18 VORMITTAGJa das stimmt schon, braucht aber schon viel Arbeit... oder einfach Köpfe passend kaufen *lach* Ja ist beides Interessant, bei hohen wie niedrigen Temperaturen. lg melle

Was haben die Köpfe mit den Stößeln zu tun? Die sitzen unten im Block 😉

Nunja ich hab gerade einen Schritt weiter gedacht  :o
Wenn man schon Rollenstössel einbaut, baut man eine Rollernockenwelle ein und die meisten Köpfen machen den großen Ventilhub von denen nicht mit und man muss nacharbeiten.  ::)

lg melle
Titel: Re: Der ultimative Motoröl-Diskussions-und-Fragethread.
Beitrag von: greasemonkey in 25, Oktober, 2017, 08:49:03 VORMITTAG
So wird ein Schuh draus, kann man aber auch vermeiden bzw. mit Serienköpfen tun, ist aber ein anderes Thema, sollten wir hier nicht weiter ausführen.
Titel: Re: Der ultimative Motoröl-Diskussions-und-Fragethread.
Beitrag von: TheGerman in 26, Oktober, 2017, 19:27:18 NACHMITTAGS
Das 15W-50 hat gegenüber dem 10W-40 hat auf der Öldruckanzeige in unserem 94er Camaro für ein deutliches Plus gesorgt, jetzt ca. 1/6tel  höhere Druckanzeige.
Titel: Re: Der ultimative Motoröl-Diskussions-und-Fragethread.
Beitrag von: Old-Chevy in 26, Oktober, 2017, 21:13:33 NACHMITTAGS
Diese Wahl war nicht sehr glücklich,
denn das 15W -50 ist alter standard " also Mineralisches Öl " was den Motor nicht sauber hält und Ölkohle Ablagerungen begünstigt !!
Mit moderneren Motoren wie Dein 94ger sollte man schon wenigstens Teilsynthetisch fahren.
Bei ner Wahl von  10W -60  hättest den gleichen Öl-Druckerfolg gehabt + dazu ein Öl was den Motor sauber hält.  ;)
Titel: Re: Der ultimative Motoröl-Diskussions-und-Fragethread.
Beitrag von: TheGerman in 26, Oktober, 2017, 22:33:12 NACHMITTAGS
Danke für die Aufklärung. Habe mich wohl von der MOTUL Produktbeschreibung "Technosynthese" und dem Literpreis 4,34 €/ltr in die beabsichtigte Irre leiten lassen.
Das Motoröl ist natürlich verdächtig günstig, und der Ami hat wohl mehr verdient als ein alter DEUTZ.
Sonst gibt es bei mir nur Liqui Moly, Mobil-1 und Castrol und auch nur vollsynthetisch.
Was ich auf keinen Fall will ist schwarzer Schlamm im Motor, da habe ich eigene, ganz schlechte Erfahrungen mit billigem Motoröl bei Benzinern und bei Dieselmotoren gemacht.
Ich betrachte das mineralische MOTUL 10W-50 im Motor jetzt mal als zweite Nachspülung und der V8 darf sich dann demnächst - noch vor Weihnachten - z.B. auf MOBIL1 10W-60 freuen (mit ca. 13,70 €/ltr. 3 x so teuer  :-\ ).
Grüße aus dem Weserbergland
Titel: Re: Der ultimative Motoröl-Diskussions-und-Fragethread.
Beitrag von: greasemonkey in 27, Oktober, 2017, 07:37:07 VORMITTAG
Wer hier dem "Öldrucktuning" verfällt sollte doch erstmal in die Werkspezifikationen schauen. Es dürfte klar sein, dass ohne weiter Modifikationen ein im gesamten zu hoher Öldruck das auf bestimmte Parameter konstruierte System "belastet" und den Antrieb mit allen zugehörigen Komponenten höheren Belastungen aussetzt. Sicher sind unten die Minimum Werte angegeben, aber man sollte es meiner Meinung nach nicht übertreiben, bzw. das ganze im vernünftigen Verhältnis lassen.

Nehmen wir mal dieses Beispiel des 1994er LT1 und reden mal in Werten und nicht in "Anteilen":

Engine Oil Pressure: Specifications
Normal Oil Pressure, PSI .......................................................................... Minimum, 6 psi (ca. 0,41bar) @ 1000 RPM; 18 psi (ca. 1,24bar) @ 2000 RPM; 24 psi (ca. 1,6 bar) @ 4000 RPM.
Ein gesunder Öldruck bei den Motoren von GM ist mit rund 1 bar pro 1000 U/min anzunehmen.

Das ist jetzt kein Mantra sondern soll nur als Denkanstoß dienen. ;)
Titel: Re: Der ultimative Motoröl-Diskussions-und-Fragethread.
Beitrag von: bephza in 27, Oktober, 2017, 08:02:43 VORMITTAG
Was zeigt die Öldruckanzeige im LT1 an? in PSI? Oder lbs? Weiß das Jemand?
Anzeige geht ja bon 0-80 *kopfkratz*

lg melle
Titel: Re: Der ultimative Motoröl-Diskussions-und-Fragethread.
Beitrag von: greasemonkey in 27, Oktober, 2017, 08:16:58 VORMITTAG
Die US-Modelle haben eine Anzeige in psi und die Modelle hergestellt für den kanadischen Markt (bitte nicht mit kanadischer Fertigung verwechseln ;) ) hat GM mit Anzeige in kPa ausgeliefert. Das müsste bei den 4th Gen F-Bodys auch so sein.
0 - 80 ist mit ziemlicher Sicherheit eine Anzeige in psi (ist eigentlich ein Standardanzeigebereich, hab ich im 2003er PickUp auch) , denn die Anzeige in kPa sollte bis 550 kPa gehen.

Das müsste aber auch im User Manual stehen.
Titel: Re: Der ultimative Motoröl-Diskussions-und-Fragethread.
Beitrag von: ThunderHawk in 27, Oktober, 2017, 20:13:04 NACHMITTAGS
Das ist korrekt! Bei US-Modellen (ich nenne es mal so) ist die Anzeige einfach und plump ohne Angabe. In der betriebsanleitung steht da aber auch PSI als Angabe. Bei den Euro modellen, oder "Export"-Modellen steht auch das "kPa" für kilopascal. Nebenbei ist das auch ähnlich bei der Wassertemperaturanzeige. US-Modell ohne angabe und "Export" in °C.

Ich fahre in meinem Motor vollsynthetisches Mobil1 ESP Formula Öl Viskosität 5w30, da LS1 Motor, aber beim stöbern bei Amazon hab ich von Mobil auch Teilsynthetisches 10w40 gesehen ;-)
Gruß
Titel: Re: Der ultimative Motoröl-Diskussions-und-Fragethread.
Beitrag von: greasemonkey in 27, Oktober, 2017, 21:06:08 NACHMITTAGS
Wer es genau machen möchte verwendet ein Öl mit Dexos(R)-Klassifizierung. Das ist ein Leichtlaufstandard bzw. eine Leichtlaufspezifikation von GM seit 2010 (begann mit Dexos1(R) und löste die alten Leichtlaufstandards (LL) ab, heute gibts egentlich nur noch Dexos2(R)). Diese Öle hat GM in einem Service Bulletin als abwärtskompatibel ausgewiesen. Dabei ist/war es egal ob es ein teilsynthetisches oder ein vollsynthtisches Öl ist/war. So weit ich das überblicken kann sind die Dexos2(R)-Öle alle vollsynthetisch.